Vom 19 -20 April fand in Klatovy die 48. Rallye Sumava statt. Dieser Lauf wurde als 2.Lauf zur tschechischen Rallyemeisterschaft und zur FIA Historic EM gewertet.
Leider gab es mit beginn der Rallye wieder einmal Regen und kalte Temperaturen, so dass die Wertungsprüfungen rutschig wurden.
Um es vorweg zu sagen, das neue Konzept der Zuschauerlenkung und die damit verbundenen großzügigen Absperrungen brachten die gehoffte Wirkung. Es gab keine Probleme.
Die Rallyeszene in Tschechien ist durch die Probleme der letzten Zeit in eine kleine Krise geraten. Dieses ist auch an den kleineren Starterfeldern zu beobachten. So fährt z.B. ein Roman Kresta nicht mehr alle Läufe. Kommen wir zur Rallye.
Die erste Wertungsprüfung sicherte sich Vaclav Pech im Mini John Cooper Works vor Jaromir Tarabus im Skoda Fabia S2000, gefolgt von Odlozilik ebenfalls Skoda Fabia S2000 und Karel Trojan im Mitsubishi Lancer Evo IX. Der Regen hielt auf den folgenden Prüfungen des ersten Tages an und die Spitze wechselte zwischen Pech und Tarabus. Auf dem vierten Platz konnte sich nun Jan Jelinek vorfahren, der eine solide Leistung zeigte.
Die zweite Schleife des ersten Tages bot das gleiche Bild wie der Beginn der Rallye. Die Spitze lag extrem dicht zu zusammen und Vaclav Pech sicherte sich den Tagessieg mit nur 0,5 Sekunden vor Tarabus, Odlozilik und Jelinek.
Der zweite Tag sah eigentlich genauso aus wie der Freitag, wieder der enge Kampf an der Spitze zwischen Pech und Tarabus gefolgt von Odlozilik, Jelinek, Stajf und Trojan. Einen bemerkenswert guten Platz belegte bis dahin Emil Triner auf dem frontgetriebenen Skoda Fabia Kit Car mit Platz 10 gesamt.
Die letzte Etappe der Rallye brachte dann keine großen Überraschungen mehr. Der enge Kampf an der Spitze blieb bestehen, Vaclav Pech gewann mit 3,8s vor Tarabus. Odlozilik hatte als dritter bereits 4 min Rückstand auf den Führenden. Leider quittierte der Motor von Emil Triner den Dienst und damit konnte dieser keine Zielankunft verbuchen.
Wir können nur hoffen, dass das schönere Wetter wieder Einzug hält und dass die Starterzahlen wieder auf das Niveau der letzten Jahre ansteigt.