Nach einer tollen Rally Saison und einem zweiten Platz beim diesjährigen Setkani Mistru, wollte Václav Pech in Prag um den Sieg kämpfen.
Gleich zu Beginn am Freitagabend setzte sich aber der Gaststarter aus der S-WRC und zweifache JWRC Champion P.G. Andersson. Mit 5,6 Sekunden Rückstand auf ihm belegte Pech nur den 11.Platz. Jedoch startet die Rally erst am Samstagmorgen in zwei richtigen Wertungsprüfungen, gefolgt von der Trapprennbahn und den beiden Durchläufe Rund um das Stadion in Strahov. Zuletzt dann noch die kurze Strecke im Stadion selber.
Bei wunderschönen winterlichen Bedingungen bei allen Strecken fiel die richtige Reifenwahl nicht ganz so einfach, da hier keine Spike-Reifen verwendet werden durften.
Gleich am Samstagmorgen setzte der Tschechische Rallyemeister Pavel Valousek, der hier auf einem Skoda Fabia WRC an den Start geht, die Bestzeit mit 7,6 Sekunden auf Pech, der ebenfalls das gleiche Fahrzeug fuhr. Bei der zweiten Durchfahrt dieser WP hatte Valousek Probleme, da er den stecken gebliebenen Slowakischen Rallyemeister Josef Beres Jr. ausweichen musste. Beim versuch Rückwarts zu fahren musste er sein WRC immer wieder Neustarten und verlor dabei ca. 30 Sekunden. Trotzdem konnte er auf dieser WP noch erneut die Bestzeit setzen.
Als nächstes Stand die Trapprennbahn im Süden von Prag auf dem Plan, bevor es zum ersten Service ging. Dort kam man sich vor, als wäre man zur WRC Rally Schweden.
Hier sah man eindrucksvoll, das die beiden Fabia WRC Piloten Valda und Asín um den Sieg kämpfen. Mit einer ordentlichen Fahrweise ohne unnötige Drifteinlagen fuhren sie um den völlig verschneite Wertungsprüfung. Dabei nahm Asín seinen Kontrahenten Valda ganze 8,6 Sekunden ab. Mit 18 Sekunden Abstand folgte der Beste Gruppe N Vertreter Stajf in seinem Subaru Impreza vor Beres und Andersson mit ihren Skodas.
Bryda fuhr dieses Mal einen S2000 von K.I.T. Racing und versenkte das Auto bereits in der 1.Runde im Tiefschnee. Nachdem er sich daraus befreien konnte, musste er einige Minute warten bis sein Einsatzgerät wieder fahrbereit war und fuhr dann etliche Runde zuviel. Aber bereits auf der nächsten WP war für ihn Schluss, da er sein Motor beschädigte.
Nun gib es wie gewohnt zurück zum Service beim Stadion und auf die drauffolgenden zwei Durchgänge der Stadion-WP. Dort war es erneut Pech, der schneller fuhr als Valousek. Andersson fuhr die zweitschnellste Zeit und zeigte seine Stärke, die er auf der ersten Schleife Aufgrund der nicht möglichen passenden Reifenwahl nicht darbieten konnte. Beim 2.Durchgang beschädigte sich Asín seine Frontstoßstange und verlor dabei etwas Zeit auf seinen Teamkollegen. Aber auch er fuhr nicht die Bestzeit, sondern Martin Semerad vor P.G. Andersson und Emil Triner, der dieses Jahr eine schlechte Performance gezeigt hat. Er war nicht wirklich schnell unterwegs und auch nicht so spektakulär wie wir es von ihm kennen. An dem Auto kann es nicht gelegen haben. Auch die letzte Wertungsprüfung im Stadion brauchte keine Änderungen and er Spitze und somit siegte Pech vor Valousek und Andersson. Damit standen 3 Skoda Piloten auf dem Siegerpodest.
Nun hat Asin 6 Siege (2001/2002/2004-2006/2009-2010) bei dieser Veranstaltung zubuche stehen. So viel hat hier noch keiner Gewinnen können.
Nun noch das Endergebnis des diesjährigen XVI. Prazsky Rallysprint:
1. | V. Pech | EuroOil Cepro Czech NT | Skoda Fabia WRC | 47:22,5 |
2. | P. Valousek | Pavel Valousek jun. | Skoda Fabia WRC | +12,6 |
3. | P.G. Andersson | Rufa Sport | Skoda Fabia S2000 | +1.18,5 |
4. | V. Stajf | Subaru Rally Team CR |
Subaru Impreza STI | +2.15,1 |
5. | J. Orsak | Jaroslav Orsak | Mitsubishi Lancer Evo IX | +2.26,9 |
6. | M. Semerad | Czech National Team | Mitsubishi Lancer Evo IX | +2.52,4 |
7. | J. Semerad | Semerad Rally Team | Mitsubishi Lancer Evo IX | +3.19,8 |
8. | E. Triner | Surfin | Skoda Octavia WRC | +3.31,0 |
9. | M. Liska | Klub Fox Racing Team | Mitsubishi Lancer Evo X | +3.36,1 |
10. | A. Tlustak | Antonin Tlustak | Skoda Fabia S2000 | +3.38,3 |